Tierarztpraxis für kleine Haustiere Dr.med.vet. Edwin Brose
Tierarztpraxis für kleine Haustiere                                     Dr.med.vet. Edwin Brose

Bleiben Sie auf dem Laufenden

An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Auswahl interessanter Neuigkeiten aus der Veterinärmedizin und Tipps aus meiner Praxis zur Verfügung stellen.

Inhalt:

1. Wurmkuren

2. Staupe - Fuchsstaupe

3. Mit dem Vierbeiner ins Ausland

4. Zahnschmerzen

5. Zecken

6. Wohl bekommt`s - oder etwa nicht?

7. Mythos Welpenschutz

 

1. Nicht vergessen: Wurmkuren für Ihr Haustier

Fachleute empfehlen, Hunde und Katzen alle drei Monate zu entwurmen. Wann haben Sie zuletzt Ihr Tier behandeln lassen? Ich berate Sie gerne.

2. Fuchsstaupe – Infektionsgefahr für Hunde

Vermehrte Fälle von Fuchsstaupe in der Region um Potsdam in den vergangenen Jahren waren und sind eine potenzielle Infektionsgefahr für Hunde, Dachs, Marder, Iltis, Wiesel und Waschbären. Erkrankte Füchse fallen auf, da sie keine Scheu zeigen, augenscheinlich krank oder verwirrt sind. Insbesondere sind Hundewelpen, ältere, geschwächte und ungeimpfte Tiere infektionsgefährdet. Die Infektion kann zu schweren Folgeschäden führen bzw. tödlich enden.

Hundebesitzer sollten unbedingt den Impfstatus Ihres Hundes überprüfen. Gesunde Hunde, die ordentlich grundimmunisiert wurden und jährlich eine Impfauffrischung erhalten, sind sehr gut gegen Staupe geschützt. Der Impfschutz gegen Staupe ist in der Regel immer Bestandteil der Jahresimpfung für Hunde. Welpen können erstmalig ab der 6. Lebenswoche gegen Staupe geimpft werden. Bei Unklarheit über den Impfschutz eines Hundes, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

3. Mit dem Vierbeiner ins Ausland

Rechtzeitig vor dem geplanten Urlaub sollte kontrolliert werden, ob der mitreisende Hund alle Voraussetzungen für eine Auslandsreise erfüllt. Seit dem 01.Oktober 2004 gelten in der EU einheitliche Bestimmungen für grenzüberschreitende Reisen mit Hund, Katze oder Frettchen. Statt vieler Bescheinigungen ist seit dem der EU-Heimtierpaß und grundsätzlich eine ISO-Mikrochip-Kennzeichnung vorgeschrieben. Eine gültige Tollwutschutzimpfung und eine aktuelle tierärztliche Gesundheitsbescheinigung für das mitreisende Tier werden von jedem EU-Land gefordert. Zur Ausstellung der Gesundheitsbescheinigung beurteilt der Tierarzt den allgemeinen Gesundheitszustand und die Reisetauglichkeit des Tieres. Insbesondere für Tiere mit chronischen Gesundheitsproblemen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann eine längere Reise problematisch werden. Deshalb ist die Untersuchung auf Reisetauglichkeit und die Mitnahme nötiger Medikamente nach Absprache mit dem Tierarzt wichtig.

Darüber hinaus sind von Land zu Land zusätzliche Bestimmungen wie Leinenpflicht und teilweise auch Maulkorbzwang in Dänemark, Spanien, Italien Ungarn und Österreich sowie Einreiseverbot für sogenannte Kampfhundrassen in Dänemark, Frankreich, Niederlande, Spanien zu beachten.

Viele Staaten verlangen den Nachweis der Behandlung gegen den Fuchsbandwurm und eventuell auch eine Zeckenprophylaxe.

Detailierte Auskunft zu den Bestimmungen jedes Landes und zu Reisen in Nicht-EU-Länder oder zur Einfuhr von Tieren nach Deutschland kann jeder niedergelassene Tierarzt oder Amtstierarzt erteilen. Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Tierarzt über eine geplante Reise um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

4. Auch Tiere kennen Zahnschmerzen

Ungepflegte Zähne bei unseren Haustieren führen oft zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Durch Zahnbelag und Zahnsteinbildung werden bei Hund und Katze Zahnschmelz, Zahnhälse und Zahnfleisch angegriffen und teils dauerhaft geschädigt. Da die Zähne von Hund und Katze prinzipiell wie die des Menschen aufgebaut sind, leiden unsere Vierbeiner ebenso unter Karies, Zahnfleischerkrankungen, Zahnwurzelentzündungen bis hin zum Zahnausfall. Damit verbundene Zahnschmerzen werden häufig nicht erkannt. In Zahnbelägen und im Zahnstein tummelt sich eine Vielzahl von Krankheitserreger. Sie können Rachenentzündungen und Mandelschwellung verursachen oder unbemerkt das Immunsystem schwächen und über die Blutbahn andere Organe befallen.

Bei der regelmäßigen Impfung von Hund und Katze werden in der Tierarztpraxis die Zähne mit kontrolliert und Hinweise zur Zahnpflege gegeben. Eine professionelle Zahnreinigung und Zahnsteinentfernung mit Ultraschall hilft, die Zähne lange gesund zu erhalten.

Kaninchen und Meerschweinchen haben Zähne, die ständig in der Länge wachsen und durch Kau- und Mahlbewegungen abgerieben werden. Hier können Fehlstellungen der Zähne und die Bildung von Zahnspitzen die Futteraufnahme erheblich behindern. Zahnspitzen können die Backenschleimhaut oder die Zunge verletzen und Ursache für schmerzhafte Abszesse und Abmagerung sein. Auch bei diesen Tieren sollten die Zähne jährlich vom Tierarzt kontrolliert werden um größere Probleme zu verhindern. Dabei werden auch wertvolle Tipps zur gesunden Ernährung und Unterstützung der Zahngesundheit erteilt.

5. Zecken - Vorbeugen ist besser als Heilen

Mit dem frühlingshaften Wetter sollte jeder Hundebesitzer an die Gefahren durch Zeckenstiche denken. Zecken rufen durch ihren Einstich Entzündungen bis hin zur Zeckenstichallergie hervor. Jedoch noch wichtiger ist, dass schon mit einem einzigen Zeckenstich ein Hund mit gefährlichen Krankheitserregern infiziert werden kann. Die wichtigsten Krankheiten sind hier in Deutschland die Borreliose und die FSME (Frühsommermenigoenzephalitis). Zecken übertragen eine Vielzahl weiterer Krankheitserreger, Bakterien, Viren, Parasiten wie z.B. Babesien und sogar Pilzinfektionen.

Es gibt keine Impfung, die den Zeckenstich und damit die Übertragung aller Krankheitserreger verhindert. Für den Hund gibt es eine Impfung gegen Borreliose, jedoch schützt die Impfung nur gegen diese eine Krankheit und nicht gegen den Zeckenstich.

Zur Zeckenabwehr haben sich seit Jahren verschiedene Stoffe mit Repellentwirkung bewährt. Einmal im Monat auf die Haut aufgetragen, wehren diese Mittel die Zecken ab und verhindern deren Einstich in die Haut. Damit wird die Übertragung der Krankheitserreger verhindert und es kommt nicht zu Entzündung und Juckreiz durch den Zeckenstich. Präparate mit guter Wirksamkeit und Verträglichkeit hält jeder Tierarzt für Hund und Katze vorrätig.

6. Wohl bekommt´s - oder etwa nicht?

Gerade an Feiertagen sollen bei vielen Hunde- und Katzenbesitzern auch ihre Lieblinge nicht zu kurz kommen. Leckereien verderben unseren Vierbeinern jedoch häufig an diesen Tagen den Spaß. Im günstigsten Fall führen sie zu Gewichtszunahme oder Unwohlsein. Ernsthafte Vergiftungen, Verstopfungen und schmerzhafte Erkrankungen mit Todesfolge können aber auch die Folge der Leckerei sein. Eine große Unsitte ist das Verfüttern von Knochen. Die Knochensplitter werden abgeschluckt, reizen den Darm und können zu Darmverschluss führen. Schweinefleisch kann das für Hund und Katze tödliche Aujetzki-Virus enthalten. Schokolade und Kakao enthalten Theobromin, das für Hund und Katze in größeren Mengen tödlich sein kann. Schokolade, Kekse und Nüsse sollten stets so abgestellt werden, dass sie für Hunde nicht erreichbar sind. Weintrauben und Rosinen sind Nieren-schädigend. Pilze können zu Schock und Tod führen. Erdnüsse, Wal- und Haselnüsse enthalten häufig Rückstande von Schimmelpilzbefall, sogenannte Aflatoxine, die u.a. epileptische Anfälle auslösen können. Macadamianüsse schädigen beim Hund den Magen-Darm-Trakt, das Nervensystem und die Muskeln. Zwiebeln und Knoblauch in jeder Form führen bei einer Menge von 5-10 g pro kg Körpergewicht zum Zerfall roter Blutkörperchen. Thunfisch enthält das für Katzen giftige Methylquecksilber. Tomaten, Auberginen und andere Nachtschattengewächse enthalten Atropin, was Zitter und Herzrhythmusstörungen auslösen kann. Hülsenfrüchte führen zu Blähungen und zusätzliche Leckerli finden sich schnell als Fettansatz auf den Rippen wieder.

Grundsätzlich gilt auch hier: die Dosis macht das Gift. Kleine Mengen werden häufig symptomlos vertragen. Jedoch wo hört die kleine Menge auf und fängt die schädliche oder gar tödliche Menge an?

Mein tierärztlicher Rat: Ihr Tier freut sich über mehr Zuwendung. Nutzen Sie die Festage und Freizeit für mehr Bewegung mit Ihrem Hund. Das ist gut für die Gesundheit und bereitet Ihrem Vierbeiner Freude. Katze und Hund freuen sich auch über mehr Streicheleinheiten.

 

7. Mythos Welpenschutz (Originaltext: Royal Canin)

"Da kann nichts passieren, der hat ja noch Welpenschutz." Wie oft hört man diese Worte, wenn ein junger Hund älteren Artgenossen begegnet. Doch Vorsicht: Für den Welpenschutzgibt es keine Garantie. Denn die Rücksichtnahme auf die Kleinen gilt vor allem im eigenen Rudel, in fremden Revieren kann ein Welpe dagegen durchaus als Eindringling wahrgenommen werden.

Aber auch kranke und alte Hunde fühlen sich von ungestümen Welpen zuweilen so gestört, dass sie sich zur Wehr setzen. Und nicht zuletzt wird es immer dann brenzlig, wenn Futter, Spielzeug oder die geliebte Bezugsperson verteidigt werden muüssen.

Daher gilt: Niemals blind auf den Welpenschutz verlassen, sondern immer ein wachsames Auge auf die Welpen haben.

Bei gut sozialisierten Hunden ist ein friedliches Zusammensein zwar zu erwarten, aber nicht unbedingt vorauszusetzen.

 

Aktuelles

An diese Stelle finden Sie wichtige Hinweise zu Urlaubszeiten usw. .

 

Neue Notdienstregelung

 

Ab dem 01.01.2024 gilt im Land Brandenburg die zentrale Notdienstrufnummer: 

01805 843 736

 

Ab sofort können sie meine regelmäßigen Weiterbildungen einsehen.

 

 

Mit "Bravecto" - dem 3-Monats-Präparat  für Hunde und Katzen  wirksam vor  Zecken- und Flohbefall schützen!

"Bravecto" ist wieder in meiner Praxis

vorrätig. ("Bravecto" ist ein eingetragener Markenname der Intervet International B.V.)

 

Weiterhin können Sie aber auch die bewährten Spot-on-Präparate oder eventuell Halsbänder aus meiner Praxis einsetzen.

 

 

Tierarztpraxis

Dr. Edwin Brose

Albert-Schweitzer-Str. 35

14974 Ludwigsfelde

Tel.:

03378-510 300

Druckversion | Sitemap
Tierarztpraxis Dr. Edwin Brose